das geheimnis

das geheimnis

lange gespäht
gebohrt geforscht:
es bleibt
unentschlüsselbar

so offenbar verborgen
so hochmohnrot leuchtend
und lodernd
dass der blick unversehens
den schleier nimmt

alle schlüssel die ich
in händen hielt
lösten sich auf in dunst
und flogen als
distelsamen davon

mir bleiben nur die lieder
der bäume und wilden vögel
und die wissenden
stimmen der kinder
fremdzüngig allesamt
die es mir in die ohren rauschen
so verborgen so offenbar
dass ich nichts anderes kann
als lauschen lauschen
und lauschen

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert