stimmen

stimmen

unter meiner haut
hausen die tausend stimmen
zehntausend nackte geister
sagen:

nichts schöneres unter der sonne …

sagen wo ich nur abgrund
sehe was willst du ein steg
ist ein steg –
zischen: spring doch!
zischen: sing doch ohne
sorge sei ohne sorge …
flüstern marsch marsch zurück still
gestanden auf auf nun zum
letzten gefecht …
wissen nicht dass ich weiter
nichts kann außer
hangen und bangen
und lechzen nach freiheit
vergeblich.

aber manchmal schreie ich:
schweigt endlich schweigt!
da sinken sie ab ins unerhörte
zehntausend sekunden lang
so dass sich in meinen
schulterblättern die
flügelknospen rühren
und ich den klang der stille

endlich hören kann

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