Beatrix Saadi-Varchmin
vogelgetwitter
Ein Blog mit Notizen zu Vogelbegegnungen, Naturbeobachtungen und -betrachtungen im Ablauf der Jahreszeiten. Um der Übermacht der Bilder mit der Kraft der Klänge zu begegnen, kommt hier der Vielfalt der Vogel- und Naturstimmen und selbst aufgenommenen Tonbeispielen eine besondere Bedeutung zu.
Beiträge zur Musikalität von Vogelstimmen sowie deren Widerspieglung in der klassischen wie modernen Musik, ebenfalls mit Tonbeispielen.
Gedichte, die nicht nur von Vögeln handeln, aber oft von ihnen inspiriert sind.
neu eingeflogen – weiter aktuell:
Der Kiebitz, Vogel des Jahres 2024 – ob wir das Ding mit dem Gaukler noch schaukeln?
Zwischen Blühfeld und Eistaucher – Impressionen im Frühwinter
Die Weihnachtsbotschaft der Vögel
Die Musik der Vögel – die Vögel in der Musik
Birding Beatrix
In diesem Blog soll der Vogel-beobachtung, dem Birding, vor allem aber dem wachen Schauen, Linsen und Lauschen und dem damit einhergehenden Prozess der Verwildernis Raum gegeben werden. Ganz besonders interessieren mich Vogel- stimmen. Verwildernis ist naturgemäß nicht zu verorten. Mein Birding-Schwerpunkt liegt in Oberbayern, wo ich lebe. Meine Reisen führten mich u.a. an meinen ältesten Sehnsuchts-ort, den tropischen Regenwald.
Vogelstimmen
Die Schönheit von Vögeln springt jedem ins Auge. Viel weniger beachtet, geschweige denn wirklich gehört werden ihre Stimmen. Die Gesänge der Sperlingsvögel sind für viele menschliche Ohren nur ein hübsches Hintergrundge-zwitscher, das bestenfalls ein Landschaftsbild, eine Situation, eine Szenerie kennzeichnet und romantisch oder unheimlich grundiert. In Wirklichkeit sind sie hochmusikalisch und überraschend originell.
du vogel-ich sprich!
Das lyrische Vogel-Ich bleibt, auch wenn es die Vogelperspektive einzunehmen scheint, immer ein gesellschaftlich überformtes menschliches Ich – hellhörig, zeitkritisch und naturverbunden . Aber was ist Natur? Wo ist sie zu verorten, im Innen, im Außen oder ist diese Trennung auch nur Fiktion? Und ist es möglich, Naturerscheinungen nicht nur als Steinbruch für Projektionen, Stimmungsbilder und Metaphern zu nutzen sondern sie in ihrer Eigenart wertzuschätzen?