die jahre

die jahre

die hacken straff die brüste
hoch geschwungen
so ging ich durch die
frühe reifezeit
das hirn noch wundergrün
und beinah ohne schrunden
zum aufbruch jederzeit bereit

bin ich genügend aufgebrochen?
die jahre sind geblieben wo?

mein schöner sommerhut
ist längst verschwunden
samt kompass stetig
auf zenit gepeilt.
nun paaren sich die
wunder mit den wunden
im auge jeden neuen
wirbelsturms

mein altersross scharrt
mit dem eisenlosen huf.
ich steige auf lass alle
zügel schleifen
und spür: die zeiten-
schrunde heilt.
muss nun nicht länger
nach den sternen greifen
und folge dunklem
erdenruf

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert